Norwegen verbietet Quecksilberprodukte
Quecksilberverbot in Norwegen betrifft u.a. auch Amalgamzahnfüllungen
von Dr. E.Blaurock-Busch
Der norwegische Umweltminister Erik Solheim sprach ein Verbot für Quecksilberprodukte aus. Das Verbot trat am 1. Januar 2008 in Kraft und gilt auch für Quecksilber in Zahnmaterialien.
Vom Verbot betroffen sind u.a. Messgeräte und andere Produkte. Das Verbot erstreckt sich auf alle Gebiete, auch solche, die nicht spezifisch genannt oder bereits anderweitig reguliert waren.
Nachdem es inzwischen alternative Produkte gibt, ist die Zeit für ein Verbot gekommen, so der Minister. Eine weitere Rechtfertigung für das Verbot sieht Minister Solheim im Umweltrisiko. Er hält es für wichtig, dass der Gebrauch von Quecksilber so weit wie möglich unterbunden wird.
Der Großteil des Quecksilbers, das seinen Weg in die Umwelt Norwegens findet kommt aus Quellen, die ihren Ursprung im Ausland haben. Deshalb ist Norwegen bestrebt, die für Quecksilber zutreffenden internationalen Regulierungen zu verstärken, innerhalb der EU sowie global.
Quecksilber gilt als eines der gefährlichsten Umwelttoxine. Den Presseberichten nach ist die Umwelt Norwegens derzeit zu stark belastet. Quecksilber reichert sich in der Nahrung, vor allem in Fisch an, und ist somit eine Gefahr für Fische wie auch die gesamte globale Nahrungsmittelkette. Berichten zufolge wird den Norwegern geraten, ihren Fischkonsum einzuschränken. Vor allem vom Konsum großer Fischwasserfische wird gewarnt. Insbesondere schwangere Frauen sollen jeglichen Fischkonsum meiden, denn Quecksilberbelastungen verursachen bekanntlich Wachstumsstörungen in Kindern.
Quelle: Pressebericht Jon Berg, Sprecher des Umweltministeriums (21.12.2007)
Weitere Informationen: Dr. E.Blaurock-Busch PhD, ebb@microtrace.de
Kommentar: Quecksilber auch in Impfstoffen
Viele Impfstoffe enthalten Thiomersal, ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel, das u. a. für Autismus verantwortlich gemacht wird.