Corona: Wie sicher ist der Moderna-Impfstoff?
Obwohl Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffs von Moderna maximal drei Monate lang erfasst und neurologische Störungen anscheinend völlig ausgeblendet wurden, traten bei wenigstens neun von zehn Geimpften Nebenwirkungen auf. Wenigstens zwei von zehn Geimpften konnten ihren alltäglichen Tätigkeiten nicht mehr nachgehen. Der Hersteller ist jedoch der Meinung, der Impfstoff sei sicher.
Studiendauer unverantwortlich kurz
(Hans U. P. Tolzin, 24.02.2021) Als sehr negativ - und sicherlich nicht überraschend - fällt auf, dass - wie bei Comirnaty - auch diese Studie keineswegs über wenigstens fünf Jahre lief, um auch langfristige Folgen der Impfung abschätzen zu können. Die Zulassung basiert statt dessen auf Daten, die in einem maximalen Zeitraum von drei Monaten erhoben wurden.
Da es sich um experimentelle Impfstoffe einer völlig neuen Kategorie handelt, kann die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass die behandelten Körperzellen entgleisen und daraufhin vom zellulären Immunsystem angegriffen werden. Das ist aber äußerst brisant:
Wenn das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift, nennt man das eine Autoimmunerkrankung. Das kann sich in Form einer relativ harmlosen Schuppenflechte äußern, aber auch als Diabetes, Multiple Sklerose, Arthritis oder Schilddrüsenerkrankungen.
Wer selbst betroffen ist oder Familienangehörige oder Freunde hat, die betroffen sind, weiß, was dies bedeuten kann.
Veränderung der Keimbahn kann nicht ausgeschlossen werden
Darüber hinaus gibt es keine verlässlichen Daten, die eine Veränderung der Keimbahn durch die eingebrachten Gensequenzen ausschließen können.
Behauptungen, wonach es nicht möglich sei, dass RNA in DNA umgeschrieben werden und die Gensequenz im Zellkern aufgenommen werden kann, sind unglaubhaft: Dies ist über das Enzym "Reverse Transkriptase" sehr wohl möglich und war auch Ziel der mRNA-Impfstoff-Forschung, die ursprünglich auf die Behandlung von Krebs abzielte.
Der Einbau der künstlichen Gensequenz in die DNA des Zellkerns ist also möglich. Damit ist meinem Verständnis nach eine zentrale Voraussetzung für einen Einbau auch in die Keimzellen erfüllt.
Eine mögliche Folge davon könnte sein, dass Kinder von geimpften Müttern von vornherein mit Geburtsfehlern oder chronischen Krankheiten geboren werden.
Vielen Menschen wäre ein fundierter Ausschluss solcher Risiken sehr wichtig. Ohne langfristige Beobachtung der Impffolgen bei Geimpften und Placebo-Geimpften ist ein Ausschluss dieser Risiken jedoch unmöglich. siehe auch impf-report Nr. 119
"Vergleichbare und seltene Nebenwirkungen in beiden Gruppen"
Wer vor der Impfentscheidung steht, den interessiert zunächst einmal, wie hoch das Nebenwirkungsrisiko statistisch gesehen insgesamt für ihn ist. Im Anhang zur Studie findet sich auf Seite 19 in einer Tabelle eine entsprechende Zusammenfassung.
Demnach erlitten in der Impfgruppe (nach der 2. Injektion) 92,2 % eine Nebenwirkung. In der Placebogruppe waren es 42,8 %, also weniger als halb so viel.
Jeder Fünfte (19,6 %) in der Impfstoffgruppe erlebte Nebenwirkungen mit Schweregrad 3. Dies kann bei einem berufstätigen Menschen in der Regel 2 bis 3 Tage Arbeitsausfall bedeuten, den so lange dauerten im Schnitt die Nebenwirkungen an (Placebogruppe: 2,3 %).
Im Krankenhaus landeten nach der 2. Impfung 14 Probanden aus der Impfstoffgruppe und 3 aus der Placebogruppe.
Neun von zehn Geimpften erleiden demnach eine Nebenwirkung und zwei von zehn Geimpften können wegen den Nebenwirkungen ihren alltäglichen Tätigkeiten für zwei bis drei Tage nicht nachgehen. Dennoch heißt es im Abstract (Zusammenfassung) der Studie:
"Schwere Nebenwirkungen waren selten und die Häufigkeit war in beiden Gruppen vergleichbar."
Diese Einschätzung ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Grafische Darstellung der Nebenwirkungen
Wie beim Impfstoff von BioNTech/Pfizer werden die Schweregrade der unerwünschten Wirkungen aufgeteilt wie folgt:
- Grade 1: keine Beeinträchtigung
- Grade 2: wiederholte Einnahme von nicht verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln oder mehr als 24 Stunden Beeinträchtigung alltäglicher Tätigkeiten
- Grade 3: Einnahme von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln oder Verhinderung alltäglicher Tätigkeiten
- Grade 4: Klinikaufenthalt oder Anspruchnahme von Notaufnahme
Die grafische Darstellung der Nebenwirkungen an der Injektionsstelle
Die grafische Darstellung der sonstigen Nebenwirkungen:
Erfasste Todesfälle
Um eine repräsentative Wiedergabe der Bevölkerungssituation haben sich die Studienautoren insofern bemüht, als sie darauf achteten, dass ein ausreichender Anteil der Probanden zu den Bevölkerungsgruppen gehörten, die statistisch gesehen einem erhöhten Covid-19-Risiko ausgesetzt sind.
Von Ende Juli bis Ende Oktober waren laut offizieller Statistik (covidusa.net) täglich etwa 50.000 Neuerkrankungen in den USA zu erwarten. Die Studie begann am 27. Juli und die zweite Injektion wurde im Abstand von 28 Tagen frühestens am 24. August verabreicht. Die ersten laborbestätigten Covid-19-Fälle wurden frühestens 14 Tag nach der zweiten Injektion erfasst, also frühestens ab dem 7. September. Die publizierten Studiendaten beziehen sich auf den Zeitraum bis zum 23. Oktober.
Vom 7. September bis zum 23. Oktober sind es 45 Tage. Während der Studienlaufzeit sind in den gesamten USA offiziell etwa 2,25 Mio. Erkrankungen aufgetreten und bei etwa 1000 Todesfällen täglich wären das insgesamt 45.000 Todesfälle.
Bei einer repräsentativen Studie mit je 15.000 Probanden je Versuchsgruppe wären demnach etwa 2 Todesfälle und 102 Erkrankungen in jeder Versuchsgruppe zu erwarten.
In der Placebogruppe traten den Studienautoren zufolge 185 Erkrankungen auf, was sich somit einigermaßen in der für die USA zu erwartenden Größenordnung bewegt.
Auf Seite 9 der Publikation wird berichtet, dass es in der Placebogruppe 3 und in der Impfstoffgruppe 2 Todesfälle gegeben habe.
Erfasste Todesursachen in der Placebogruppe:
- Bauchfellentzündung (intraabdominal perforation)
- Herzstillstand (cardiopulmonary arrest)
- schweres systemisches Entzündungssyndrom bei einem Teilnehmer mit chronischer Erkrankung
Erfasste Todesursachen in der Impfstoffgruppe
- Herzstillstand
- Selbstmord
Dies bedeutet, dass zwar ein Vergleich der Häufigkeit testpositiver Erkältungserkrankungen möglich ist, wegen der vergleichsweise geringen Häufigkeit aber nicht der Todesfälle. Um auch die Todesfälle sinnvoll mit in die Auswertung nehmen zu können, hätte die Studie meiner Schätzung nach wenigstens die zehnfache Anzahl an Probanden rekrutieren müssen.
Völlige Ausblendung von neurologischen Störungen?
Ob Geimpfte insgesamt ein geringeres Erkrankungsrisiko haben als Placebo-Geimpfte wissen wir nicht, weil diese Daten nicht veröffentlicht wurden. Die Formulierungen in der Studie machen auf mich den Eindruck, dass die Daten gefiltert gezielt wurden. In der Übersichtstabelle des Anhangs auf Seite 19 finden sich folgende Rubriken:
- alle abgefragten (solicited) Nebenwirkungen
- alle lokalen Nebenwirkungen
- alle systemischen Nebenwirkungen
Mir fehlt eine Übersicht über sämtliche aufgetretene Krankheitssymptome, unabhängig davon ob sie systemisch, lokal sind und in einem Fragebogen auftauchen. Neurologische Störungen, wie sie für Impfschäden typisch sind, tauchen beispielsweise gar nicht bzw. nur im Zusammenhang mit laborbestätigten Covid-19-Fällen auf.
Ich habe den Verdacht, dass neurologische Probleme in dieser und den anderen Zulassungsstudien von Covid-19-Impfstoffen völlig ausgeblendet wurden. Sie wurden nicht per Fragebogen abgefragt und damit auch nicht erfasst. Ob mein Verdacht zutrifft oder nicht, kann nur durch eine vollständige Offenlegung der Studiendaten geklärt werden.
Kostenlose Leseprobe als PDF-Datei